Feuerwehrhaus: Das Geld ist da
Kathrinhagen (la). Mancher hat schon nicht mehr daran geglaubt, aber gestern ist er endlich bei der Gemeinde Auetal eingegangen – der Bewilligungsbescheid für die Fördergelder zum Umbau des Feuerwehrhauses in Kathrinhagen. Schon in der kommenden Woche sollen die ersten Maßnahmen für den Umbau durchgeführt werden. „Es sind antragsgemäß Fördergelder in Höhe von 35 000 Euro genehmigt worden und auch der Bauantrag liegt vor. Damit ist der Startschuss für den Umbau quasi gefallen“, sagte Bürgermeister Thomas Priemer erfreut.
Es sei zwar viel Zeit von der Antragstellung bis zur Bewilligung vergangen, aber das habe auch an der Ferienzeit gelegen und außerdem sei das gesamte Verfahren sehr kompliziert. „Da gibt es schon mal Nachfragen und es müssen nachträglich Unterlagen eingereicht werden. Das kann dann schon mal zu Verzögerungen kommen. Vorher anfangen durften wir aber nicht. Wir waren gezwungen, das Antragsverfahren zu beachten und einzuhalten“, erläuterte Priemer.
Ortsvorsteher Manfred Spenner will das weitere Vorgehen in Kürze mit den Kathrinhäger Vereinen absprechen und schon den Klönabend der Dorfgemeinschaft am Samstag, 7. November, nutzen, um die Einwohner zu informieren. „Es hat lange gedauert und viele Kathrinhäger waren bereits sauer und haben geglaubt, dass der Umbau überhaupt nicht gewollt sei. Aber das ist jetzt Schnee von gestern. Wir müssen in die Hände spucken und uns an die Arbeit machen“, so Spenner.
Zunächst müssen allerdings die Mitarbeiter des Bauhofes ran. Die Gastankanlage am Feuerwehrhaus muss verlegt werden, weil dort eine Zufahrt entstehen soll. „Wir werden den Gastank von einem Oberirdischen in einen Unterirdischen verwandeln“, sagte Bauamtsleiter Friedhelm Liwack. Das soll bereits in der kommenden Woche geschehen. Die Erdarbeiten werden von den Bauhofmitarbeitern ausgeführt. Wenn das Loch ausgehoben ist, wird der Erdtank eingesetzt und das Gas umgefüllt. Dann kann der neue Tank in Betrieb genommen und der alte abgebaut werden. „Die Bewohner der beiden Häuser müssen dann einige Stunden ohne Gas auskommen“, erklärte Liwack.
Als nächstes sollen dann die Bitumenfläche ausgebaut und die Fundamente für den Anbau gebaut werden.
Ortsbewohner packen kräftig mit an
Rund 145 000 Euro soll der geplante Umbau des Feuerwehrgerätehauses kosten. An das vorhandene Feuerwehrgebäude, mit bislang nur einer Garage, sollen eine weitere, 63 Quadratmeter große Fahrzeughalle, ein fast 100 Quadratmeter großer Schulungs- und Gruppenraum und ein Umkleideraum angebaut werden. Der Schulungs- und Gruppenraum soll gleichzeitig als Dorfgemeinschaftsraum dienen.
Die vorhandene Garage und die Nebenräume, sowie die sanitären Anlagen, sollen saniert werden. Eine neue Heizung, neue Fenster und eine Dämmverkleidung sollen eingebaut werden, um ein aus energetischer Sicht modernes Gebäude zu erhalten.
Die Kathrinhäger werden sich umfangreich an den Umbauarbeiten beteiligen. An Fachleute soll nur das vergeben werden, was unbedingt sein muss. So zum Beispiel die Zimmererarbeiten. Die genaue Vorgehensweise werden die Verantwortlichen mit Bauamtsleiter Liwack besprechen.
Nach dem Umbau soll das Gebäude von der Ortsfeuerwehr Kathrinhagen/Poggenhagen/Borstel übernommen werden.
Quelle: Schaumburger Zeitung vom 6.11.09