Tolles Schützenfest endet im Keller des Prinzgemahls
Kathrinhagen (la). Mit dem Königsschießen und der anschließenden Proklamation der neuen Majestäten wird traditionell das dreitägige Schützenfest in Kathrinhagen beendet. Die Beteiligung war gut und das Schießen spannend. Regiert werden die Schützen aus Kathrinhagen/Westerwald jetzt wieder einmal für ein Jahr lang von einer Frau. Zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte hat es mit Sabine Gerber eine Schützin geschafft, die Männerdomäne zu durchbrechen und Schützenkönigin zu werden. Sie erwählte sich Lars Gromann zum Prinzgemahl, der morgens erst in den Verein eingetreten war und nachmittags nun gleich zu besonderen Ehren kam.
Adjutant des Königspaares wurde der bisherige König Thorsten Ackmann. Das weibliche „Dreigestirn“ machten Jugendkönigin Caroline Jäsche und Schülerkönigin Svenja Sassenberg komplett, die sich ebenfalls gegen die männliche Konkurrenz durchsetzen konnten. Sie erwählten sich Christian Uredat und Felix Köneke zu ihren Prinzen.
Weil die diesjährige Schützenkönigin wieder aus der Hagenstraße kommt, will der Vorsitzende des Schützenvereins „Zur Linde“, Hartmut Kuhlmann, bei der Gemeinde Auetal den Antrag stellen, die Straße in „Königsstraße“ umzubenennen.
Vor dem Königstanz, der traditionell an und auf der Theke endet, gab der Vorsitzende mit seinen Schießsportleitern unter dem Beifall des „Schützenvolkes“ die besten Ordenschützen bekannt. Den Linden-Orden nahm Gerald Haferland entgegen, den Katharinen-Orden Alexandra Engelke und den Juleika-Orden Carina Wenthe. Nach Proklamation und Ordensübergabe sollte das harmonische Fest eigentlich ausklingen, doch das neue Schützenoberhaupt hatte für alle, die noch Durst hatten, „ein“ Bier im Keller. Und so wurde es wieder ein langer Abend in Kathrinhagen.
Quelle: SZ vom 26.5.2010